cover und wir sind sie

Eleonore Weber
Und Wir sind sie / And Us are them

In Bearbeitung

16 x 24 cm, Klappenbroschur, Ill.
ca. 134 Seiten
ISBN 978-3-903267-98-5

Ein poetologisches Projekt über das Wüten im Symbolischen.

"Und wir sind sie" verbindet Poesie und Theorie zu einer Untersuchung des Subjekts im Raum der Sprache.
Ausgehend von Jacques Lacans Konzept des Symbolischen und Julia Kristevas Idee des Semiotischen erkundet das Buch, wie Begehren, Erinnerung und Körper in sprachlichen Formen aufscheinen.

Die Texte bewegen sich zwischen Gedicht und Reflexion, zwischen Sinn und Klang, Ordnung und Trieb. Sie lassen erfahren, wie Sprache selbst zum Ort des Konflikts wird – ein Raum, in dem Macht, Identität und Begehren verhandelt werden.

Entstanden zwischen Pandemie und Krieg, antwortet "Und wir sind sie" auf eine Zeit, in der Sprache zugleich politisch und existenziell aufgeladen ist.

Das Buch denkt Kollektivität nicht als harmonische Gemeinschaft, sondern als Ort des Fragens, Folgens und Reflektierens. Es nutzt poetische Sprache als Erkenntnismedium und theoretische Sprache als Resonanzraum.

Im Spannungsfeld von Julia Kristevas chora, Helène Cixous’ écriture féminine und Jacques Lacans Diskurs des Hysterikers entfaltet sich eine vielstimmige, politische und poetische Ethik: ein „Wir“, das sich seiner eigenen Autorität bewusst bleibt – und sich ihr zugleich entzieht.

So wird "Und wir sind sie" zu einem Labor des Gemeinsamen: einer Schreibbewegung, die Gemeinschaft nicht behauptet, sondern hervorbringt, indem sie spricht, fragt und reflektiert.

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